Fazialisparese (Gesichtslähmung)

Durch die Lähmung des Fazialis Nervs ist die Motorik, also die Bewegung, der betroffenen Gesichtshälfte eingeschränkt oder fehlt sogar komplett. Sowohl das Lächeln, die Bewegung der Augenbrauen als auch der Lidschluss können davon betroffen sein. Letzteres kann zudem zu schmerzhaften und chronischen Augeninfektionen führen.

Zur Verbesserung der Funktion und des Aussehens stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung:

  • Bei Asymmetrie der Augenbrauen bzw. störendem "Hängen" der Braue wird durch eine "Straffung" ein Hautstück oberhalb der Augenbraue entfernt und dadurch wird die hängende Augenbraue angehoben ("Dermadesis").
  • Um das Auge bei fehlendem Lidschluss vor Austrocknung zu schützen, besteht die Möglichkeit ein speziell entwickeltes Platinkettchen in das Oberlid zu implantieren oder eine Fixierung des lateralen Augenwinkels ("Kanthopexie") durchzuführen. Dabei wird das herunterhängende Unterlid gestrafft.
  • Das symmetrische Lächeln wird durch eine Nerven-und/ oder Muskeltransplantation von der gesunden zur kranken Seite wiederhergestellt.
  • In gewissen Fällen kann auch lediglich eine "Aufhängung" des Mundwickels mittels Sehne statisch erfolgen.

Ihr behandelnder Arzt prüft und bespricht alle zielführende chirurgische Optionen individuell mit Ihnen und empfiehlt - je nach Ausprägungsgrad der Fazialisparese - die für Sie persönlich erfolgversprechendste Behandlung.